Kambodscha - nach den Roten Khmer
 
 Das Projekt 
 Die Tour 
 Bilder Abflug 
 Thailand 
 ____Thailand Fotos 
 Laos 
 ____Laos Fotos 
 Kambodscha 
 ____Kambodscha Fotos 
 Vietnam 
 ____Vietnam Fotos 
 Nepal 
 ____Nepal Fotos 
 Indien 
 ____Indien Fotos 
 Singapur 
 ____Singapur Fotos 
 San Francisco 
 ____San Francisco Fotos 
 Costa Rica 
 ____Costa Rica Fotos 
 Ecuador 
 ____Ecuador Fotos 
 Peru 
 ____Peru Fotos 
 Bolivien 
 ____Bolivien Fotos 
 Chile 
 ____Chile Fotos 
 Argentinien 
 ____Argentinien Fotos 
 Brasilien 
 ____Brasilien Fotos 
 Bilder Rueckkehr 
 Bilder zu Hause 
 The Project (English) 
 The Tour (English) 
 Jorge Luis Borges 
 Links 
 Impressum 
 
 
Kambodscha fasziniert uns wegen der Kultur und der architektonischen Hinterlassenschaften des Khmer Reiches. Darüber hinaus hat Kambodscha eine atemberaubende Landschaft zu bieten.


Auf der anderen Seite werden wir wohl auch erfahren, wie sehr die Terrorherrschaft der Roten Khmer das Land beeinträchtigt hat. Wie finden die Menschen zu einem "normalen" Alltagsleben zurück, wie werden die Jahre des Terrors psychisch verarbeitet, was wird aus den verminten Gebieten? Es wird sicher keine Honeymoon-Reise in Kambodscha. Aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck dieser Tour, sondern möglichst direkt mitzubekommen, wie Menschen in anderen Erdteilen ihr Leben meistern (müssen).





Reisebericht


Text eingeben

26.02.03 - 14.03.03

Am Mittwoch, dem 26.02. ueberqueren wir nach einer Fahrt im Local-Bus in Thailand die Grenze bei Aranyaprathet (TH) bzw. Poipet (KA). Auf der thailaendischen Seite beeindruckt uns ein Markt mit wirklich wieder einmal gigantischen Ausmassen. Saeckeweise Obst und Gemuese auch anderes Geraffel findet sich hier. Schon hier fallen uns Kinder in schmutzigen, zerissenen Klamotten auf, die barfuss herumlaufen und uns um Geld anbetteln. Den Grenzuebergang ueberwinden wir zu Fuss, in einer halben Stunde sind die Formalitaeten erledigt. Schon in Thailand haben wir uns fuer eine Fahrt im Minibus bis nach Siem Reap entschieden, der auf der kambodschanischen Seite auf uns warten sollte. Auf der anderen Seite der Grenze bestaunen wir zunaechst einmal die hochglanzpolierten Prachtbauten, die von bewaffneten Jungs gesichert werden. Es handelt sich um Casinos, in denen die Thais ihr Geld ausgeben (sollen). Wenn nicht, wie zur Zeit, diplomatische Verstimmungen der beiden Laender dafuer sorgen, dass die Grenze fuer Thais nach Kambodscha geschlossen ist, funktioniert das Geschaeft scheinbar blendend. Weiterhin werden wir in Kambodscha von Menschenmassen auf der breiten Strasse hinter der Grenze beeindruckt, die alle irgend einem uns nicht immer erklaerlichen Geschaeft nachgehen. Hunderte Mopedfahrer stehen rum und halten scheinbar nach Passagieren Ausschau. Hier gibt es quasi keinen oeffentlichen Nah- Fernverkehr. Alle und alles wird mit Mopeds oder Pick-Ups transportiert. Als ein ca. 6-meter hoch ueberladener LKW sich im Schritttempo seinen Weg bahnen muss, wird er von einem Polizisten unterstuetzt, der die im Weg stehenden Mopedfahrer zurueckdraengt, indem er mit einem Stock aufs Moped schlaegt. Dass er dabei gelegentlich auch mal einen der Fahrer trifft scheint ihm keine Probleme zu bereiten. Raue Sitten hier. Da wir noch nicht wissen wie Foto-Kameras hier so ankommen, schiessen wir von dieser ganzen Szenerie leider keine Fotos. Da unser Minibus schon weg ist, fahren wir mit zwei Koreanern, einem kambodschanischen Fahrer und dem “Organisator“ des Ganzen hinter dem Minibus bis zum naechsten Ort her. Die Strasse kann man als solche eigentlich nicht bezeichnen, es handlet sich um eine mit tiefen Schlagloechern versetzte Piste aus rotem Sand-Staub. Schnell kann hier keiner fahren, es geht eher so im Tempo 30 – 40 vorwaerts. Zwischenduuch werden kleine Bruecken ueberfahren, davor muss der Fahrer auf Schritttempo abbremsen, da es meist eine Schwelle zu ueberwinden gilt. Auf der Fahrt kommen wir an einzelnen sehr aermlichen Strohhuetten vorbei. Hier gibt es weder Wasser noch Strom. Als es langsam dunkel wird, werden in den Huetten am Strassenrand Kerzen angezuendet, keine Petroleumlampen oder aehnliches, einfache kleine Kerzen. Bis zur Daemmerung arbeiten manche Bauern im Reisfeld, aber hier gruent im Moment nichts, es handelt sich um dieselbe trostlose Landschaft, wie in Suedost- Thailand. Trockene, graue Landschaft so weit das Auge reicht. In Sisophon holen wir den den Minibus ein, hier wird gerade pausiert, recht lange, wie uns auffaellt. Hier schwirrt, kaum dass wir aus dem Auto ausgestiegen sind, eine Horde Kinder und Jugendliche um uns herum. Die Kleinen schielen begierig auf unsere (leeren!) Getraenkedosen und Wasserflaschen, die Groesseren betreiben ein wenig Konversation mit uns und wollen uns Bananen und Brot verkaufen. (Viel spaeter erfahren wir, dass die Kinder fuer die leeren Dosen und Flaschen beim Haendler einen geringen Betrag erhalten, wohl so eine Art Dosenpfand, mit dem sie die Haushaltskasse etwas auffuellen.) Die Weiterfahrt gestaltet sich sehr muehselig und langwierig. Der Bus hat keine funktionierende AC, statt kalter Luft wird nur kiloweise roter Staub im Bus verwirbelt und die hohe Temperatur sorgt fuer eine immer feuchte Haut, so dass man sich vorkommt, wie in einer Fangopackung. Damit die Fahrt wirklich schoen lange dauert, machen wir auf der Strecke (hundert Kilometer von Sisophon nach Siem Reap) noch zwei Pausen. Dies ist eine Taktik der Tourunternehmer, die alle mit Gaestehaeusern zusammenarbeiten. Wenn man dann ankommt ist man so fertig, dass man jedes Zimmer nimmt, Hauptsache es gibt eine Dusche und was Kuehles zu trinken. Auch bei uns funktioniert es, uns ist fast alles egal, wir wollen nur noch eine Dusche, ein Bier, eine Kleinigkeit zu essen und pennen.

Nach der schlauchenden Busfahrt lassen wir es heute gemuehtlich angehen. Wir gehen an der breiten Ausfallstrasse entlang in Richtung Stadtzentrum, permanent brausen Mopeds (manche mit Anhaenger, oben drauf Passagiere), Pickups und Lkws an uns vorbei. Eigentlich wird in Kambodscha rechts gefahren, viele Mopeds fahren aber auch auf der linken Spur um sich dann in den „fliessenden“ Verkehr einzufaedeln. Wir muessen staendig aufpassen, nicht ueber den Haufen gefahren zu werden. Wir kommen an einem grossen Markt vorbei, auf dem hauptsaechlich Lebensmittel verkauft werden, Melonenberge liegen auf der Strasse, es gibt aber auch Konsumgueter aus Thailand. Entlang der Strasse liegen viele kleine Betriebe, einige stellen Hand-/Schubkarren her, es gibt Eisenwarenhaendler und Motorradwerkstaetten (...diese haben bei den Strassenverhaeltnissen Hochbetrieb). So gar nicht in das Strassenbild passen die vielen Friseur-Salons, die hier „Beauty-Salons“ heissen und durch bunte, selbstgemalte Werbetafeln auf sich aufmerksam machen. Christine ist heute ganz mutig und erhaelt fuer 2 US $ einen modischen Kurzhaarschnitt, sieht gut aus und ist wieder schoen luftig. In der Stadtmitte von Siem Reap kommen wir durch das franzoesische Viertel, die alten Gebaeude sind fast alle zu Hotels und Guesthouses umgebaut worden. Inmitten des Viertels liegt ein Marktplatz mit grossem Handarbeitsangebot, dort suchen die Touristen nach Souvenirs. Wo viele Touristen unterwegs sind, versammeln sich natuerlich auch die Armen, hier vornehmlich Minenopfer, deren Gliedmassen amputiert wurden. Man hoert bereits von Weitem die Kruecken ueber das Pflaster klacken, die meisten machen ihre Runde um den Markt, entlang der umliegenden Strassencafes. Kambodscha hat die meisten Minenopfer weltweit, auf je 300 Einwohner kommt ein Minenopfer. Die Folgen des Krieges und der Terrorherrschaft der Khmer Rouge werden uns auch an anderer Stelle noch deutlich vor Augen gefuehrt werden. Zurueck im Guesthouse starten wir mit zwei Moped-Guides nach Angkor, um Eintrittskarten fuer das Gebiet mit den alten Khmer Ruinen zu besorgen und den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir klettern eine Ruine, die auf einem kleinen Huegel liegt, hinauf. Dort haben sich schon viele Besucher versammelt. Leider versteckt sich die Sonne hinter Wolken, dennoch haben wir einen grossartigen Blick ueber den Wald und den nahegelegenen Tonle Sap See.

Am Freitag, dem 28.02.03 fahren wir nach einem staerkenden Fruehstueck morgens mit unseren zwei Mopedguides nach Angkor rein. Am Kontrollpunkt werden wir angehalten und Andreas muss seinen schoenen Angkorausweis mit extra Passfoto gegen eine Kopie eintauschen. Aus Versehen ist ihm ein 7 Tagesticket ausgestellt worden, dafuer haelt ein anderer Besucher eine Karte mit drei Tagen Gueltigkeit in den Haenden, der fuer eine Woche bezahlt hat. Naja, angeblich soll es mit der Kopie keine Probleme geben, mal sehen. Mit den Guides begeben wir uns auf die sogenannte grosse Tour. Sie zeigen uns viele kleine Tempelruinen, auch gut erhaltene Bauwerke, alles liegt in einem Waldkomplex, so dass wir waehrend der Fahrten schoen im Schatten sind. Die Tempel beeindrucken uns immer wieder in ihrer Komplexitaet und Kunstfertigkeit. Die Mauern bestehen aus Steinen, die voellig ohne die Zuhilfenahme von Moertel zusammen gefuegt sind. Die Steine sind so genau bearbeitet, dass sie ohne dass ein Blatt Papier dazwischen passen wuerde aufeinander liegen. Wie mit dem Lineal gezogen. Wirklich erstaunlich. In einer Zeit, in der im alten ach so zivilisierten Europa das finstere Mittelalter tobte und gerade Mal trutzige Burgen und romanische Kirchen entstanden sind, wurden hier auf der anderen Seite der Erde solche Kunstwerke erschaffen. Im Gebiet um und in Angkor lebte im 10. – 14. Jahrhundert eine Million Menschen. Die naechste Frischwasserquelle (Lake Tonle Sap) ist ca. 20 Kilometer entfernt. Es gibt keinen Seehafen, und der Siem Reap River ist auch nicht gerade ein mitreissender Fluss (zumindest nicht in der Trockenzeit). Die Architekten hatten damals ein ausgekluegeltes System entwickelt, das Wasser vom Tonle Sap bis hierher in Kanaelen zu leiten. Sie benoetigten enorme Mengen Frischwasser zur Ernaehrung und auch zur Reisfeldbewaesserung. Es ist heute noch ein Raetsel, wie das damals funktionierte. Und es scheint auch einer der Gruende fuer den Nierdergang Angkors zu sein. Irgendwann funktionierte das Bewaesserungsszstem nicht mehr so gut, das Wasser war nicht mehr so frisch, es floss nicht mehr in den Kanaelen, sondern wurde zu stehendem Gewaesser. Hier siedelten sich dann scheinbar Unmengen von Moskitos an und diese brachten Malaria unter das Volk, das ausser durch die dauernden Kriegszuege mit den rivalisierenden Nachbarstaaten nun auch noch von einer Krankheit dezimiert wurde. Nichtsdestotrotz haben die Menschen einen unglaublichen Schatz erschaffen, mitten im (Ur)wald. Angkor Wat selbst fasziniert mich durch seine trutzigen und trotzdem, bei naeherem Hinsehen filigran gearbeiteten Tuerme. Der gesamte Gebauedekomplex ist absolut symmetrisch viereckig aufgebaut, es gibt einen um den gesamten Komplex herum fuehrenden Wassergraben. In diesem spielen Kinder, Frauen waschen Waesche, im Bezirk von Angkor wird ganz normal gelebt, es werden Reisfelder bestellt, es gibt sogar eine kleine Dorfschule. Ueber den Graben fuehrt eine lange Bruecke zum ersten Gebaeude, in dem sich mehrere Buddhastatuen befinden, die auch heute noch verehrt werden, immer mal wieder riecht es nach Raeucherstaebchen. Das Gebaeude dient uns im Prinzip nur als Durchgang, dann steht man in einer Art Park, mit zwei grossen Gruenflaechen und einem gepflasterten Weg in der Mitte, der zum eigentlichen Angkor Komplex hinfuehrt. Am Weg befindet sich eine Art Gelaender, das mit Schlangen verziert ist. Um den inneren Gebaeudekomplex herum fuehrt eine quadratische Wand mit den beruehmten Bas-Reliefs. Das sind „Steinschnitzereien“, die unwahrscheinlich gut erhalten sind. Auf den Reliefs sind Darstellungen der Kriege und Schlachten, sowie der wichtigsten mythologischen Geschehnisse. Ausserdem gibt es immer wieder Abbildungen von Szenen des normalen buergerlichen Alltags zu bewundern. Insgesamt kann man 1,5 Kilometer lang an den Reliefs entlang spazieren. Durch Tore kann man weiter ins Innere des Tempels vorstossen und ueber wirklich steile Steintreppen mit enorm hohen und wenig tiefen Stufen (man kann den Fuss nur quer darauf stellen) die „hoechste“ Stufe erklimmen. Von hier oben hat man einen guten Blick ueber den Rest der Anlage und ueber den das Kloster umgebenden Wald. Hier breitet sich trotz der Massen, die mit uns hier oben sind, eine erstaunliche Ruhe aus. Wir nehmen uns Zeit und ruhen aus, machen einen Rundgang, beobachten die Anderen, und geniessen es Zeit zu haben. Wir wollen den Sonnenuntergang hier im bzw. am Tempel verbringen. Auch zum Sonnenuntergang sind wir wahrlich nicht alleine hier, aber wie schon oben auf dem Tempel, so auch jetzt hier unten, es ist recht still, die Besucher sind scheinbar alle von der Groesse und Kunstfertigkeit der Bauwerke beeindruckt. Die untergehende Sonne taucht alles in ein wunderschoenes rosa Licht, die Tuerme von Angkor spiegeln sich in einem kleinen See, ueberall klicken die Fotoapparate, so auch unsere...

Auch am Samstag dem 01.03.03 ist Tempelbesichtigung angesagt, da wir nicht genug bekommen koennen, beginnen wir bereits mit dem Sonnenaufgang (wenn mich jemand zu Hause um 5:00 Uhr geweckt haette, waere sicher was los gewesen). Um 6:00 Uhr sitzen wir mit unzaehligen anderen an einer Mauer von Angkor Wat und warten auf den feuerroten Ball. Aber nichst da, es ist beweolkt und ausser einer leichten Himmelsroetung koennen wir nichts erkennen. Schade, aber wir koennen das Wetter nicht aendern. So machen wir uns nach einer guten halben Stunde vergeblichen Wartens wieder auf den Weg nach draussen und wollen bei einem der vielen Verkaeufer ein paar Fruehstuecksbananen erstehen. Unsere Guides wundern sich und deuten uns an, wir sollten nach hinten schauen, und tatsaechlich, da ist eine glutrote grosse Sonne, direkt neben dem osetlichen Tuerm von Angkor scheint sie aufzusteigen. Wir ungeduldigen Deutschen. Also schnell noch mal umgedreht und zugeschaut und natuerlich wieder Fotos gemacht. (Unsere beiden Guides muessen uns auch fuer voellig bescheuert gehalten haben...). Im Anschluss daran werden wir zum Bayon-Tempel gefahren. Dieser wird zu unserem Lieblingstempel. Er besteht aus urspruenglich 50 quadratischen Tuermen, die an den vier Seiten jeweils ein in den Stein gemeisseltes Gesicht zeigen. Von den Tuermen sind noch 37 erhalten, im Zentrum ein ziemlich grosser dessen Gesichterformationen leider nicht mehr erhalten sind. Man steigt auch hier wieder ueber recht steile Steinstufen auf eine Ebene, von der aus man um die unzaehligen Tuerme herumlaeuft und die jeweils anders aussehenden Gesichter auf sich wirken lassen kann. Wir sind sehr frueh morgens hier, es gibt noch wenige andere Besucher, und so koennen wir die Stimmung gut auf uns wirken lassen. Es handelt sich bei den Gesichtern den Wissenschaftlern zufolge um Darstellungen der damaligen Bevoelkerung und Herrscher. Die meisten haben geschlossene Augen und vermitteln mit einem Laecheln auf den Lippen einen sehr friedlichen, zufriedenen Gesichtsausdruck. Auch die Mauern des Bayontempels sind wieder mit Bas-Reliefs verziert, die ebenfalls hauptsaechlich von Schlachten mit den Cham und den Siamesen zeugen. Die Welt scheint hauptsaechlich aus brutalen Kriegen zu bestehen, so war es damals und ist es wohl auch heute noch... Nach mehreren kleinen Tempeln bzw. Ruinen machen wir Mittagspause bevor wir zum zweiten bzw. dritten Highlight des Tages, naemlich dem Waldtempel Ta Prohm, gefahren werden. Diesen Tempel haben die frz. Entdecker in seinem Urzustand belassen, das bedeutet, er ist von Baumriesen umschlungen. Die Wurzeln haben sich dem Gestein wie Schlangen bemaechtigt, einige Wurzeln halten baufaellige Steine zusammen, andere zerstoeren jedoch auch Mauern und Gebaeude. In den Baumwipfeln turnen kleine gruene Papgeien herum und sorgen fuer eine angenehme Geaeuschkulisse. Man kommt sich tatsaechlich wie ein Entdecker vor, der sich den Weg mit der Machete in den Dschungel freigeschlagen hat und nun nassgeschwitzt diesen verborgenen heiligen Ort entdeckt.

Abends besuchen wir ein Cello-Konzert von Dr. Beat Richner, Kuenstlername Beatocello. Der schweizer Kinderarzt stellt in dem Konzert die Arbeit der nunmehr drei Kinderhospitaeler (2 in Phnom Penh und die Kantha Bopha Klinik in Siem Reap) vor und macht auf die gesundheitliche und medizinische Situation Kambodschas aufmerksam. Die Hospitaeler finanzieren sich ausschliesslich durch Spenden. Die Patienten werden kostenlos behandelt, alle Kinder erhalten die gleiche medizinische Versorgung, vergleichbar dem westlichen Standard. Die Mitarbeiter erhalten faire Gehaelter, um der Korruption vorzubeugen. Der Anreiz, Bestechungsgelder anzunehmen und somit finanzkraeftigen Patienten Vorteile bei der Behandlung zukommen zu lassen, faellt damit weg. Dr. Richner versteht diese Kinderkliniken als nachzuahmendes Modell fuer andere arme Laender, um ein korruptionsfreies, faires Gesundheitssystem aufzubauen. Der groesste Killer in Kambodscha ist nach Auskunft von Dr. Richner Tuberkulose, gefogt von HIV und der Verabreichung falscher Medikamente. Die Situation in den Fluechtlingscamps nach dem Buergerkrieg mit den Khmer Rouge war der Naehrboden fuer TB, die sich entsprechend ausgebreitet hat. Fuer TB geschwaechte Kinder sind die hier auftretenden Krankheiten wie Malaria, Hepatitis, Diphterie, Typhus und die vielen anderen Tropenkrankheiten schnell toedlich verlaufende Infektionen. Waehrend sich die UN Friedenstruppen in Kambodscha aufhielten, um die 1993er Wahlen zu sichern, haben UN-Mitarbeiter aus Laendern mit einer grossen HIV-Verbreitung das Virus eingeschleppt und verbreitet. Offizielle Stellen empfehlen zur Behandlung der kranken Kinder Medikamente, die im westlichen Ausland wegen ihrer gefaehrlichen Nebenwirkungen schon lange verboten sind, aber diese Medikamente seien billig und Kambodscha sei ein armes Land. Mehr Informationen sind erhaeltlich unter



Die Kinder sind grundsaetzlich die Verlierer der Nation. Die Eltern haben meist kein Geld fuer die Schule, die schon ab der Primary School kostenpflichtig ist (ca. 100 US $ im Jahr). Stattdessen werden sie zum Betteln oder Verkaufen irgendwelcher Waren missbraucht, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Die Alphabetisierungsrate lag 2001 bei ca. 40% (Buckley: „Vietnam, Cambodia & Laos“, Moon Handbooks 2002).

Sonntag, 02.03.03. Nach dem gestrigen Konzert und den beeindruckenden Worten des Kinderarztes hatten wir beschlossen ein bischen mehr als nur ein paar Baht zu geben. Wir entschliessen uns zu einer Blutspende an das Kinderhospital Kantha Bopha in Siem Reap. Weil die gesundheitliche Situation der Bevoelkerung so schlecht ist, sind die Kliniken auf auslaendische Blutspenden angewiesen. Die Klinik ist gut ausgestattet, verfuegt ueber ein modern eingerichtetes Labor mit Klimaanlage, in dem uns zwei einheimische Mitarbeiter in weissen Kitteln und Schutzhandschuhen begruessen. Zunaechst fuellen wir einen Fragebogen zu unserem Gesundheitszustand aus, wie es auch zu Hause ueblich ist. Einen Lichtbildausweis muessen wir nicht zeigen. Zunaechst wird uns mit einer Lanzette (frisch aus der versiegelten Verpackung) ein wenig Fingerblut entnommen, nachdem der Finger gruendlich mit Alkohol desinfiziert worden war. Damit wird zunaechst auf einer Tuepfelplatte unsere Blutgruppe bestimmt, der Rest wird in der Kapillare zentrifugiert und (glaube ich, genau kann ich es nicht sehen) fuer eine Blutsenkungsgeschwindigkeits-Bestimmung verwendet. Dann duerfen wir auf einer bequemen Liege Platz nehmen und es wird der Blutdruck gemessen. Der ist bei uns beiden trotz der unglaublichen Hitze ok, so dass wir zur Ader gelassen werden. Andreas der Tapfere beginnt, auch jetzt wird wieder lange und ausreichend desinfiziert, hierfuer wird nun sogar rotes Jod-Desinfektionsmittel verwendet. Die Blutrudckmanschette dient gleichzeitig als Stauschlauch und nachdem die sterile (dicke!) Nadel sich in die Vene versenkt hat, laeuft der gute rote Saft in den direkt am Schlauch haengenden Beutel, auf dem auch schoen das Spendedatum und soweit ich erkennen kann die Blugruppe verzeichnet sind. Da wir fuer ein Kinderhospital spenden, werden jeweils "nur" 380 mL benoetigt, vielleicht auch besser so, bei der Hitze. Die paar Milliliter im Schlauch werden in ein Roehrchen laufen gelassen, das wird fuer die HIV-, Hepatitis- und sonstige Bestimmungen benoetigt. Nachdem der Beutel voll ist und die Kanuele gezogen wurde, bleiben wir noch eine Weile liegen und druecken kraeftig auf das Pflaster. Anschliessend darf jeder eine Dose eiskalte Fanta trinken, eine echte Wohltat und es wird noch ein Erinnerungsfoto geschossen, das fuer ein Spenderplakat verwendet werden soll. Na, wenn es denn sein muss. Ausserdem erhaelt jeder von uns noch ein Paeckchen Kekse, Eisen-, Vitamin-B-Tabletten und ein T-Shirt mit Aufdruck des Hospitals als Werbung fuers Blut-spenden. So gut ausgestattet radeln wir im immer noch bruellend heissen Siem Reap (es ist bereits vier Uhr nachmittags) in Richtung Angkor. Dort wollen wir uns noch einmal den Sonnenuntergang ansehen, und einfach den Tag dort ausklingen lassen. Es sind wieder unzaehlige Gaeste unterwegs und ich (Christine) schwitze, wie schon den ganzen Tag wirklich unglaublich. Hier ist es bisher mit absolutem Abstand am heissesten. Einfach nur vom Stehen laeuft einem auch im Schatten der Schweiss die Arme und Beine herunter. Ich schuette staendig Wasser in mich hinein, weiss ich doch um meinen gelegentlich etwas schlappen Kreislauf. Und tatsaechlich, gerade als wir die Raeder abgestellt haben, um auf den Sonnenuntergangshuegel zu steigen, wird mir etwas schummerig und ich muss mich setzen. Trotz aller Bemuehungen wird es leider nicht besser, so dass die Sonne heute ohne unser Staunen untergehen muss. Auch im Sitzen ist es nicht wirklich brilliant, so bietet mir einer der unzaehligen Moped-Fahrer an, mich auf den Sitz in eines der Tuk Tuks zu legen. Der Fahrer selbst ist im Moment nicht da. Wir werden uebrigens in kuerzester Zeit von vielen der wartenden Moped- und Tuk Tuk-Fahrer umringt, peinlich so ein Auftritt. Die Polizei kommt sogar vorbei und fragt, ob wir eine Ambulanz brauchen, nein, das nun wirklich nicht, nur ein Tuk Tuk, das mich ins Guest-House bringt, waere schoen, denn auf das Rad traue ich micht jetzt nicht. Schliesslich erbamt sich einer und faehrt uns zum Guest House. Das Problem ist, dass die meisten Tuk Tuk-Fahrer hier auf ihre eigentlichen Gaeste, die den Sonnenuntergang bestaunen, warten. Wir haben also grossen Glueck, dass er sich unser erbarmt. Spaeter muss Andreas, der mich zum GH begleitet, wieder mit der Tuk Tuk zurueck und die Raeder holen. Wieder einmal Glueck: ein Junge aus dem Guest House begleitet ihn, so dass er nicht zwei Raeder auf einmal fahren muss. Im Liegen geht es mir besser und ich bin froh im kuehlen Guest House Zimmer zu sein. Richtig erleichtert bin ich erst, als Andreas wieder da ist, schliesslich war es mittlerweile dunkel draussen.

Es wird ausgeschlafen, nach dem Fruehstueck leihen wir uns Raeder und fahren zum Tonle Sap, dem Suesswasser-Resort Suedostasiens. Der Weg fuehrt entlang des Siem Reap Rivers stadtauswaerts. Wir kommen an vielen meist bunten Pfahlhaeusern vorbei. Die Menschen sitzen draussen im Schatten ihrer Haeuser, ruhen sich aus oder basteln an irgendwelchen Gegenstaenden herum. Die Strasse fuehrt weiter aufs Land hinaus, am Fluss stehen einige Schaufelraeder, die Wasser auf Bambusrohre fliessen lassen, die wiederum zu den Haeusern fuehren. Im Fluss plantschen einige Kinder. Bald erreichen wir Reisfelder, das frische Gruen schimmert satt im Sonnenlicht und hebt sich wunderbar vom grau-blauen Himmel ab. Auch Wasserbueffel tummeln sich am Wegesrand, sie sind jedoch zu verlegen bzw. desinteressiert um sich fotographieren zu lassen. Die bislang asphaltierte Strasse wird nun zu einer rot-staubigen Buckelpiste, die am Pier enden soll. Gerade faehrt der 10. Mopedfahrer an uns vorbei, der uns eine Bootstour aufschwatzen will, wir sind allerdings nicht interessiert, wollen uns einfach nur am Pier umsehen. Noch ein Stueck geht es an aermlichen Bambushuetten vorbei, die ihren Strom ueber teilweise vorhandene Generatoren sebst erzeugen, Wasser vom Brunnen oder aus dem See schoepfen muessen. Die Huetten sind vom angeschwemmten Muell umgeben. In der Regenzeit tritt der Tonle Sap als Auffangbecken des Mekongs ueber seine Ufer und erreicht das dreifache seiner urspruenglichen Ausmasse. Die Huetten wandern mit dem Wasserstand des Sees, die Menschen leben vom Fischfang. In der Trockenzeit kann man den Fisch quasi von den im Wasser stehenden Straeuchern abpfluecken. Entsprechend riecht es hier ueberall penetrant nach Fisch, der auf voll beladenen Lkws abtransportiert wird. Wir sind tapfer und radeln trotz Fischgeruch und Nepper-Schlepper-Tourifaenger zum Pier herunter, um festzustellen, dass dort tatsaechlich nix ist. Die Strasse hoert unvermittelt auf, es werden ein paar Boote be-/entladen, Touri-Boote warten auf fette Beute und Zubringerboote zum Schnellboot nach Phnom Penh sind unterwegs. Wir machen uns also wieder auf den Rueckweg, wo wir ein nettes Restaurant in den Reisfeldern entdecken. Es besteht aus einem Bambusgeruest mit Strohdach, in einzelnen ca. 6 qm grossen Bereichen mit Bastmatte auf dem Bambusfussboden wird das Essen serviert. Vor- und nachher kann man sich in Haengematten ausruhen, ist sehr angenehm so hin und her zu schaukeln, auf die Reisfelder zu schauen, ueber die frische Boeen hinwegwehen. In der Haengematte liegend sehen wir einen Aussichtsberg vor uns, von dem aus man einen tollen Blick auf den See haben soll. Wo am Pier schon nichts los war, wuerden wir den See wenigstens gerne von oben sehen. Am Rande des Berges angekommen wollen wir unsere Raeder abstellen. Sofort ist eine Horde Kinder um uns versammelt, die alle einen Dollar haben wollen, die ersten machen sich schon an den Raedern zu schaffen, kein guter Platz zum Abstellen. An einer Tankstelle koennen wir die Raeder nur gegen Entgelt parken. Ist schon schade, uns als vermeintlich reichen Touristen wird hier nur selten ein Gefallen getan, ohne dafuer zu kassieren. Als wir mit unseren Raedern den Berg hochschieben wollen, haelt uns ein Offizieller in Uniform auf, der unsere Eintrittskarten fuer Angkor sehen will. Angeblich gehoere der Aussichtberg zu Angkor und duerfe nur mit gueltigem Ticket betreten werden. Unser Ticket ist abgelaufen, unsere Geduld ebenfalls. Vielleicht haetten auch hier ein paar Dollars weitergeholfen, doch wir haben genug und verlassen diesen Ort.

Am Dienstag, dem 04.03, erscheint um 6:45 Uhr der Bus vor unserem Guesthouse, heute fahren wir nach Phnom Penh. Die 3-stuendige Fahrt mit dem Schnellboot ueber den Tonle Sap fuer 23 US $ pro Person ist uns zu teuer, ausserdem wollen wir ja etwas vom Land sehen. Fuer US $ 6 pro Nase haben wir Plaetze in einem Bus mit Klimaanlage bekommen. Diese faellt auch als erstes aus, nach 45 min. kommt nur noch heisse Luft. Nach 2 Stopps mit Reparaturversuchen schaltet der Busfahrer auf konventionelle air condition um, Tuere und alle Fenster auf! Wenn wir nicht wieder ueber eine rot-staubige Piste droehnen wuerden bestimmt eine gute Idee (sollte die Strasse hier nicht viel besser sein, als von Thailand nach Siem Reap?), bei 37 Grad jedoch die einzige Wahl. Nach ca. 4 Stunden platzt waehrend der Fahrt der innere rechte Hinterreifen – peng, alle aussteigen! Der Busfahrer wechselt mit seinem Gehilfen den Reifen, wir suchen Schatten unter einem Pfahlhaus. Die Mittagspause will trotz Verspaetung doch keiner ausfallen lassen, so sitzen wir in einem Restaurant an der Strasse und essen Fried Rice. Draussen warten bettelnde Kinder, Haende strecken sich durch die Fenster, Speisereste in Plastiktueten werden hinausgereicht. Die Fahrt geht weiter, an trostlosen vertrockneten Reisefeldern vorbei, manche sind verbrannt, schwarze Flaechen erstrecken sich manchmal ueber mehrere Hundert Meter. Zu den Huetten und Doerfern gehoeren oft kleine Tuempel mit modrigem Wasser, von braun-gruen gefaerbtem Schlier ueberzogen. Diese Tuempel dienen als Wasserreservoir, es wird dort gebadet, gewaschen, gespuelt, Tiere werden getraenkt und ueber einer Ecke ist das Plumsklo aufgebaut. Mit der Ausrottung von Aerzten und der Abschaffung der Krankenhaeuser unter Pol Pots Terror-Regime ist wahrscheinlich auch das Verstaendnis fuer hygienische sanitaere Bedingungen verlorengegangen. Nach 12 Stunden Fahrt erreichen wir endlich die 314 km entfernte Hauptstadt, Durchschnittsgeschwindigkeit also ca. 25 km/h. Der Bus gehoert wieder einer Agentur, die Fahrgaeste an Guesthaeuser „verkauft“. Gut fuer uns, dass wir genau zu dem Guesthouse gebracht werden, in dem wir gestern telefonisch reserviert haben.

Am naechsten Tag finden wir eine leckere Nudelsuppenkueche und schwitzen, dass die Feuchtigkeit uns auf der Stirn steht, an den Armen und Beinen herunterlaeuft. Es weht kein Lueftchen, wir saften wie frisch angeschnittene Ananas. Trotz der Hitze besichtigen wir die Stadt. Wir kommen am Palast von Koenig Sihanouk vorbei, man kann durch den Zaun ein paar Blicke erhaschen. Wir laufen weiter zum Fluss, der Tonle Sap River fliesst hier in den Mekong. An der Uferpromenade herrscht buntes Treiben. Viele Bootsverleiher sind auf der Suche nach Kunden, Frauen balancieren auf ihren Koepfen Tabletts mit Blumengestecken, die am Schrein niedergelegt werden koennen. Tuk Tuk und Cyclo Fahrer doesen in ihren Fahrzeugen, die im Schatten parken. Einige goennen sich auch ein Bad im Fluss und leisten dort den vielen Kindern Gesellschaft. Vor den Restaurants und Cafes haben sich die Bettler und Mopedfahrer versammelt. Die Mopedfahrer, die auf dem Sozius Passagiere befoerdern wollen, sind eine Plage. Permanent wird man angesprochen, einige sind sehr aggressiv, versperren uns den Weg oder fahren neben uns her. Man muss schon resulut abwinken, bis sie kapieren, dass man nicht mitfahren moechte. Wenn man in dieser Stadt irgendwo stehen bleibt, kommt sofort jemand, der etwas verkaufen will oder nur so Dollars braucht. Wir goennen uns etwas Ruhe in einem Strassencafe. Hier lesen wir Zeitung und warten die heisse Mittagssonne ab. Nachmittags laufen wir zum Huegel, dem die Stadt ihren Namen verdankt. Eine Frau Penh hat auf dem Phnom (Huegel) einen Tempel errichten lassen, den wir uns anschauen. Oben sind wieder Kinder unterwegs, diesmal werden Voegel im Kaefig gegen Entgelt freigelassen, spaeter fangen sie die Voegel wieder ein, dass ueberstehen nicht alle Voegel, einige liegen schon tot im Kaefig. Beim Besichtigen eines Tempels zieht man in Asien die Schuhe aus, am Eingang liegen dann meist Berge an Flip-Flops, Sandalen, etc. Nicht so in Phnom Penh, als wir unsere Schuhe ablegen drehen wir uns nochmal um und sehen gerade noch rechtzeitig wie ein kleiner Junge unsere Latschen klauen will. Also tragen wir die Schuhe im Tempel spazieren, schon abgefahren und bisher einzigartig bei unserer Asienreise. Immer wieder muessen wir uns klarmachen, dass die Menschen hier einfach so geworden sind, sei es durch die Erfahrungen im Krieg, wo man sich einfach nimmt, was man begehrt, sei es durch den kometenhaften Einschlag des Tourismus, der Neid und Begehrlichkeiten entstehen laesst und bestehende Werte (z.B. buddhistische) hinwegspuelt.

Am Donnerstag, dem 06.03. spazieren wir zum Central Market um Bustickets nach Sihanoukville zu kaufen. Die Markthalle ist ein markanter ockerfarbener Kuppelbau. Ringsherum sind Marktstaende mit bunten Sonnenschirmen aufgestellt, Tuk Tuks, Mopeds und Cyclos warten auf Kundschaft. Im Inneren der Markthalle gibt es wieder alles, was das Herz begehrt, vor allem aber Juwelierlaeden mit Edelsteinen, Gold- und Silberschmuck. Abends laufen wir zu einem im Norden der Stadt gelegenen See und schauen uns von der Terrasse eines Restaurants den Sonnenuntergang an. Im Dunkeln wollen wir nicht unbedingt zu Fuss zum Guesthouse zurueck. Also fahren wir auch mal bei einem Mopedfahrer mit, allerdings sitzen wir zu zweit hinter ihm, die Rueckbank ist lang genug.

Am 07.03. klingelt um 6:00 Uhr zuverlaessig unser neu erstandener Wecker (gehandelt auf dem Central Market in Phom Penh). Mit dem Bus erreichen wir auf der besten Strasse des Landes in nur 4 1/2 Stunden problemlos Sihanoukville. Das am Golf von Thailand gelegene Staedtchen verfuegt ueber eine ganze Reihe von Straenden. Wir sind haupsaechlich am Strand in der Naehe unseres einladenden Guesthouse. Wir verbringen die Zeit am Strand mit Lesen und Abhaengen. Am Wochenende sind viele Einheimische am Strand, die meisten von ihnen lassen zum Baden saemtliche Kleider an, die Herren gehen schon mal mit freiem Oberkoerper ins Wasser. Man vergnuegt sich mit aufgeblasenen Schlaeuchen alter Autoreifen, spielt Ball oder Frisby. Abends finden wir uns oft auf der Dachterrasse unseres Guesthouse ein, von hier hat man Meerblick und kann wunderbar den Sonnenuntergang beobachten. Bei hervorragendem Seafood und Angkor Beer wird der Sunset richtig lecker.