07.02.03 - 23.02.03
Wie bereits Thailand begruesst uns auch Laos mit einem fetten Regenguss. Unser Glueck, wir sitzen nach der Mekong-Ueberquerung
und den Einreiseformalitaeten mit unserem Gepaeck bereits unter einem schuetzenden Dach. Dort warten wir bei heissem Tee auf
das
Ende des Regenschauers um mit dem Slow-Boat loszuschippern. Ausser uns sind noch ca. 18 weitere Farangs (Auslaender) an Bord,
dazu gesellen sich noch einige Einheimische. Dass es uns mal wieder kalt werden koennte, hatten wir nicht gedacht. Wir befinden
uns allerdings in den wolkenverhangenen Bergen und ohne Sonnenstrahlen wird die Windjacke ihrem Namen gerecht. Gegen Mittag
reisst der Himmel auf und erst jetzt wird uns das satte Gruen der Vegetation an den Haengen bewusst. Mit der Stroemung gleitet
das Boot langsam und elegant flussabwaerts - eine wahrlich friedliche Stimmung. Diese wird gelegentlich vom ohrenbetaeubenden
Laerm der mit 60 bis 70 km/h ueber den Fluss rasenden "Speed-Boats" empfindlich gestoert. Die Passagiere tragen z.T. Sturzhelme
mit einem Plastikvisier zum Schutz gegen das Spritzwasser. Wie gut, dass wir es nicht so eilig haben, denn die nicht gekennzeichnete
Fahrlinie verlaeuft zwischen Sandbaenken und Felsen, die zu heftigen Stroemungen fuehren. Vor Einbruch der Dunkelheit gehen
wir bei einem kleinen Bergdorf (Pakbeng) an Land. Ein Zimmer zu bekommen ist kein Problem, man muss nur schnell genug sein.
Es sind viele Boote mit Touris unterwegs, manche muessen bei ihren Gastgebern im Schlafzimmer uebernachten.
Frueh morgens im Nebel geht es wieder los. Einige Farangs sind ausgestiegen, dafuer steigen weitere Laoten zu, die sich im
Verlauf des Tages immer mehr fuer uns interessieren. Kommuniziert wird meist durch Laecheln und Zeigen, ein paar Worte Laotisch
haben wir dank Sprachfuehrer "Kauderwelsch" gelernt. Besondere Aufmerksamkeit erregt Christines Rucksackanhaenger, ein Stofffrosch.
Die Maedels lachen froehlich beim Inspizieren, vielleicht weil Froesche hier eher auf dem Grill landen. Spaeter sorgt Andreas
Nase-Putz-Trompete fuer gemeinsame Heiterkeit. Am Ufer stehen vereinzelt Bambushuetten, vor denen Kinder spielen, die beim
Anblick des Bootes zum Strand laufen, froehlich winken und "Sabaidie" (Hallo/Willkommen) rufen. Der Fluss scheint ueberhaupt
die Lebensader des Landes zu sein, es wird gefischt, am Ufer werden kleine Gaerten angelegt, im Fluss wird gewaschen und gebadet
und Waren aller Art werden ueber den Fluss transportiert. Ca. 1 Stunde vor Luang Prabang erreichen wir die Pak Ou Caves. Dies
sind zwei Hoehlen, in denen unzaehlige kleine Buddhastatuen stehen, die von den Einheimischen sehr verehrt werden. Vom erhoeten
Ufer aus haben wir einen schoenen Blick auf die andere Seite und die Berglandschaft im Hintergrund. Das Land besteht scheinbar
"nur" aus Gebirge.
Als wir in Luang-Prabang ankommen stellen wir fest, dass viele Guest-Houses bereits ausgebucht sind,
wir landen daher in einem teuren, aber wunderschoenen alten franzoesischen Herrenhaus im Kolonialstil. Luxus ist manchmal
schon klasse! Am naechsten Tag, ziehen wir in das Gartenhaus, einige Nummern kleiner, aber immer noch sehr liebevoll eingerichtet.
Diesen Eindruck vermittelt uebrigens die gesamte Stadt. Abends schlendern wir beim Sonnenuntergang noch durch die Gassen und
bewundern die herrschaftlichen franzoesischen Villen. Der franzoesische Einfluss ist noch deutlich spuerbar, es gibt stilvoll
eingerichtete Strassencafes, Restaurants mit franzoesischer Speisekarte, Baguette - eine flairige Symbiose aus europaeischer
und asiatischer Kultur. Von Luang Prabang aus unternehmen wir mit anderen "Travellern" einen Tagesausflug zu einem wunderschoenen
Wasserfall mit kristallklarem Wasser. Am naechsten Tag besichtigen wir das Kloster auf dem Mount Phousi. Hierbei lernen wir
den jungen Novizen Von kennen. Viele Novizen sprechen uns in den Kloestern an, um ein wenig mit uns auf Englisch zu plaudern,
damit sie ihre Sprachkenntnisse verbessern koennen. Mit Von kommen wir nach der ueblichen Begruessung und den Fragen zu unserer
Herkunft und Familienstand u.s.w. ins Gespraech ueber das Klosterleben und seiner eigenen Herkunft. Er stammt aus einer armen
Familie vom Land, bei neun Geschwistern fehlen die finanziellen Mittel zur Ausbildung, so dass er sich entschliesst, als Novize
die Gelegenheit zu nutzen im Kloster zu studieren. Moench werden kann man erst mit zwanzig Jahren, man geht dabei keinen Bund
fuer das Leben ein, es ist immer moeglich das Klosterleben hinter sich zu lassen und ein "buergerliches" Leben zu fuehren.
Im Laufe des Gespraechs erwaehnt er, dass "sein" Kloster gleich in der Naehe sei und laedt uns zu einer Besichtigung ein.
Nach einer interessanten Privatfuehrung zeigt er uns noch sein Zimmer. Wir nehmen auf einer Hozbank Platz, er sitz auf seinem
Schreibtischstuhl. An weiteren Moebeln gibt es ein Bett mit Moskitonetz. Die dunklen Holzwaende hat er mit Seiten aus seinen
frueheren Aufgabenheften tapeziert, so kann er immer Mathematik (nicht sein Lieblingsfach, wie er erwaehnt) ueben. Ausserdem
hat er Landschaftsbilder aus einem japanischen Kalender, drei Fussballerportraits und zur Ueberraschung ein Poster der "Miss
Thailand 2001" aufgehaengt. Uns faellt ein Eimer mit Reis auf, der in der Ecke steht. Von erklaert, dass er sich mit heissem
Wasser Reis garen kann. Vielleicht fuer den Fall gedacht, dass er bei der allmorgendlichen Sammlung nicht genug zusammen bekommt
(oder einmal verschlaeft). Morgens vor Tagesanbruch, gehen die Moenche barfuss, mit einer speziellen Schale durch die Strassen
und bekommen von den Menschen Klebereis und andere Speisen in den Behaelter gelegt. Einmal wagen wir uns um 6:00 Uhr auf
die Strasse um das Schauspiel zu betrachten. In Luang Prabang mischen sich unter die Glaeubigen viele Touristen, die Fotos
schiessen und sogar selbst auf dem Buergersteig stehen und den Moenchen Speisen in die Toepfe fuellen.
Am Freitag, dem
14.02. verlassen wir Luang Prabang in Richtung Hauptstadt, Vientiane. Dazu stehen wir um fuenf Uhr auf, um einen Bus um 6:30
zu nehmen. Da dieser jedoch leider wegen eines Defektes ausfaellt, bleiben uns ein paar Stunden Zeit, das Treiben auf dem
Busbahnfof zu beobachten. Das Beladen des Local-Bus ist ein Schauspiel fuer sich: ein Laote steht auf dem Boden, einer oben
auf dem Dach des Busses: die Gepaeckstuecke werden nach oben geworfen, was je nach Gewicht ein Vabanquespiel werden kann,
wie beim letzen, sichtlich schweren Tourirucksack, als der werfende Junge anfaengt zu taumeln und der andere beim Auffangen
fasst vom Bus faellt. Endlich geht auch unsere Fahrt los, bei Video-CDs mit englischen Schlagern oder Thai-Pop und eingeschalteter
Klimaanlage schaukeln wir durch die Berge. Die Wolken haengen noch in den Taelern. Wir fahren mittlerweile auf einer Hoehe,
die es uns ermoeglicht, die Berge oberhalb der Wolkendecke zu bewundern - einfach traumhaft. Die Strasse weisst haeufig Stellen
auf, die von Erdrutschen zerstoert wurden, Bauarbeiten sind ueberall im Gange. Der Bus windet sich im ersten Gang an kleinen
Bergdoerfern vorbei, die Huetten bestehen meist aus Bambus, sind mit Stroh bedeckt, luxurioes ist manchmal schon ein Wellblechdach.
Strom gibt es keinen, Wasser muessen sich die Bewohner am Dorfbrunnen holen. Hier ist immer was los, es wird gebadet, Waesche
gewaschen oder im Wasser getobt. Eine Menge Getier (Huehner,Kueken, Ferkel, Schweine, Kuehe, Katzen) ist auch unterwegs und
wieselt ueberall um und unter den Huetten und auf der Strasse herum. Ab Vang Vieng wird die Strecke kurvenaermer, wir verlassen
das Gebirge und fahren durch eine fruchtbare Ebene. Der Fahrer gibt Gas und hupt alles in den Strassengraben was geringfuegig
langsamer ist als sein Geschoss.
Die Hauptstadt Vientiane haben wir uns nach dem schoenen Luang Prabang ganz anders vorgestellt.
Anstatt Prachtbauten aus der Kolonialzeit, sehen wir eher sozialistisch anmutende, pragmatische Betonbauten im russischen
Kasernenstil. Davon manche stark herunter gekommen, ebenso wie die Buergersteige, die eher an Fallgruben erinnern. Passt man
nicht auf, landet man im (stinkenden) Abwasser. Plastiktueten verrotten im Gegensatz zu Bananenblaettern, die frueher als
Verpackungsmaterial verwendet wurden, leider nicht. So liegen ueberall auf den Wegen, in den Gaerten, auf den Buergersteigen
unzaehlige Tueten herum. Einfach haesslich.
Am naechsten Tag leihen wir uns Fahrraeder um die Sehenswuerdigkeiten zu besichtigen. Abends erleben wir dann am Mekong einen
Sonnenuntergang, bei dem der orangerot farbene Ball wolkenfrei am gegenueberliegenden Ufer versinkt. Am Sonntag, dem 16.02.
wohnen wir buddhistischen Feierlichkeiten bei, die traditionell zu jedem Vollmond stattdinden. Wir halten uns auf einer schattigen
Bank etwas im Hintergrund. Jedoch ist man als Farang immer ein Blickfang, so auch wir fuer zwei neugierige Landwirtschaftsstudenten,
die uns ansprechen um - was wohl ? - ihre Englischkenntnisse aufzufrischen. Die beiden sind uns gleich sympathisch und so
verbringen wir den Tag gemeinsam, mit einem Ausflug zum sogenannten "Buddha-Park". Der Park liegt etwas ausserhalb der Stadt
und wurde in den Fuenfzigern von einem Moench erbaut. Er hat ein Menge Beton zu kitschigen, witzigen und schoenen Buddhastatuen
verarbeitet. Der Park selbst ist kein Heiligtum, sondern dient als Ausflugs- und Picknickziel. So sitzen auch wir im Schatten
am Mekong und erfahren einiges ueber das Studium, wie man Reis anbaut und zu Klebereis verarbeitet (Hauptnahrungsmittel der
Laoten) und ueber so manche Frucht und Pflanze. Auf der Rueckfahrt haengen die Passagiere schon mit den Fuessen aus dem Bus,
trotzdem wird jeder am Strassenrand Stehende noch mitgenommen, irgendwie geht es immer. Beeindruckt sind wir von der Gelassenheit,
mit der eine junge Mutter, mit ihrem Kind auf dem Arm, schweissueberstroemt im Gedraenge steht. Sie hat immer noch ein Laecheln
auf den Lippen, und auch das Kind quengelt nicht.
Am naechsten Morgen fahren wir weiter nach Thakhek, einem Grenzort zu Thailand, ca. 300 km suedlich von Vientiane. Da die
Strasse asphaltiert ist, dauert die Fahrt "nur" ca. 5 Stunden. Thakhek ist ein Ort, der vom Grenzverkehr mit Thailand lebt
und sich auf seine touristische Erschliessung vorbereitet, ca. 40 km ausserhalb liegen interessante Kalkfelsen. Im Ort gibt
es keinen echten Ortskern, dafuer mehrere kilometerlange Ausfallstrassen, die es dem Fussgaenger nicht einfach machen, sich
die Stadt zu erschliessen. Daher reisen wir am naechsten Tag direkt nach Savannakhet weiter, einem sympathischen Ort, mit
vielen frz. Haeusern, nicht so herausgeputzt wie in Luang Prabang, aber mit Charme. Die Gaerten und Strassen sind mit Baeumen
und Bluemen geschmueckt, am Mekongufer laden Lokale zum Verweilen und Bier trinken ein. Abends beratschlagen wir unsere weitere
Route: wir beschliessen, die Mekonginseln im aeussersten Sueden nicht zu besuchen, da wir sowieso nicht von dort nach Kambodscha
einreisen wollen. Dort ist der Nordosten noch nicht so gut erschlossen, so dass wir von Laos nach Thailand reisen und von
dort die Grenze zu Kambodscha passieren werden. In Laos wollen wir noch nach Pakse, um von dort aus Wat Phu und das Bolovensplateau
zu besuchen.
Wieder mal im Bus kommen wir an vertrockneten Reisfeldern vorbei, die Feldwege und kleineren Strassen bestehen
aus rotem Sand, dessen Staub sich ueber die Landschaft und alle seine Bewohner und Besucher legt. Die Wasserbueffel sind mit
einer dicken Schicht aus Staub und Lehm ueberzogen, ihre Originalfarbe ist nur noch erahnbar. Auf der Fahrt wird kein laengerer
Essensstopp eingelegt, wir werden von "fliegenden" Strassenverkaeuferinnen versorgt. Sobald wir in einer Ortschaft anhalten,
loesen wir bei den Damen und Kindern einen Sturm der Begeisterung aus, der in einem Sturm auf unseren Bus endet. Alle moeglichen
Snacks tanzen an Holzstaeben aufgespiesst vor den Busfenstern herum, wie Handpuppen beim Kasperletheater. Das Geschaeft laeuft
blendend, die naechste halbe Stunde schmatzt der halbe Bus genuesslich vor sich hin. Zum Pinkeln steigt man aus dem Fenster,
da im Bus alle Plaetze, auch die "Notsitze" im Gang belegt sind.
Am 19.02. kommen wir nachmittags in Pakse an, noch genug Zeit, ein Zimmer zu suchen und einen Spaziergang durch die Stadt
zu machen. Auch Pakse gefaellt uns ganz gut. Es ist ein ueberschaubarer Ort am Mekong, in dem sich viele Vietnamesen und Chinesen
angesiedelt haben. So werden wir Stammgaeste in einer chin. Nudelsuppenkueche (Fruehstueck) und beim Vietnamesen (Abendessen).
Am naechsten Morgen sind wir frueh auf den Beinen um am Pier ein Boot zu chartern, das uns nach Champasak bringen soll, von
wo das 8 km entfernte Wat Phu zu erreichen ist. Fuer 20 US $ mieten wir ein schmales Holzboot (ca. 7 Meter lang, einbaummaessig)
inklusive Fahrer. In der Morgenfrische schippern wir bei boeigem Wind ueber das Wasser. Jedesmal wenn das Boot mit dem Bug
in die Wellen klatscht, kriegen wir einen Schluck Mekong ins Gesicht. Macht nichts, der warme Wind wirkt wie ein Heissluftfoen,
selbst Andreas mittlerweile komplizierte Lockenpracht liegt danach wie mit Drei-Wetter-Taft. Nach 1+1/2 Stunden erreichen
wir gegen 10:00 Uhr Champasak. Dort mieten wir uns - na, was wohl? - Fahrraeder, um zu den Ruinen
zu gelangen. Wat Phu ist aus Sandstein im Khmer-Stil erbaut, leider haben die Zeit und der Dschungel das Wat ziemlich stark
verwittert, nichtsdestotrotz macht es Spass, ueber die Baumwurzeln und Felsen zu kraxeln. Die damaligen Herrscher haben
ihr Heiligtum an einen Hang gebaut, so hatten sie damals und wir heute einen wunderbaren Blick ueber die Ebene. Vorher muss
man allerdings die steilen und nicht nur fuer kleine Laoten ziemlich hohen Steintreppen emporklimmen. Vor ein paar Tagen gab
es an Vollmond ein grosses Fest, Wat Phu wird auch heute noch zu religioesen Feierlichkeiten genutzt. Das Fest hat seine Spuren
hinterlassen, die ganze Gegend liegt voll mit Zivilisationsmuell, den wir von Kirmes oder Schuetzenfest gewohnt sind. Am Freitag dem 21.02. fahren wir mit dem Tuk Tuk zur Busstation, von der aus man in die Berge fahren koennen soll. Kurz vor der Busstation springt noch eine Dame auf, die uns zu einem sog. Truck begleitet, der uns direkt am Tad Fane Resort absetzen wird. Die Tatsache, dass die Frau selbst mitfahren wird und der Preis, (0,80 USD) ueberzeugen uns. Wir steigen auf die ueberdachte Ladeflaeche des Pick-Up-Trucks und setzen uns auf eine Bank, einem jungen Militaer mit Kalaschnikow gegenueber. Es wird noch schnell der Reifen gewechselt, Getraenkekisten aufgeladen und los geht es. Bald stellt sich heraus, dass die Dame die Besitzerin des Trucks ist. Als wir auf der Fahrt weitere Laoten mitnehmen, entrichten diese ihren Fahrpreis direkt an die geschaeftstuechtige Dame, da haben wir uns also auch einfangen lassen, was? Sie ist uebrigens sehr modisch gekleidet, sie traegt untypisch fuer die Frauen hier Hosen. Viele Laotinnen tragen den traditionellen schwarzen langen Wickelrock mit einer selbstgestickten Seidenborte. Waehrend der Fahrt, kommen wir durch ein Anbaugebiet fuer Tee, Tabak und Kaffee. Die Kaffeebaeume stehen in voller Bluete, man kann vom Wagen aus bereits ihren intensiven Duft riechen. Das Bolovensplateau ist ein ehemaliges Vulkangebiet und daher sehr fruchtbar. Am Wegesrand liegen auf grossen Flaechen ausgebreitet Kaffeebohnen und Baumrinden (diese fuer die Raeucherstaebchenproduktion) zum Trocknen. Vor den Haeusern liegen Strohballen, die auf den Abtransport warten und natuerlich saeckeweise Tabak. Gegen 12:00 Uhr erreichen wir das Bergresort, eine Anlage mit 8 Bungalows und einem zentralen Restaurant mit Blick auf die Tad Fane Wasserfaelle. Wir mieten uns in einen Bungalow ein, und geniessen die gute frische Luft und die Ruhe. Man hoert nur das Rauschen des Wasserfalls und einige Zikaden und Voegel. Am naechsten Tag unternehmen wir eine gefuehrte Wandertour, da es keine gekennzeichneten Wanderwege gibt. Wir klettern zum Dach der 200 Meter hohen Wasserfaelle, laufen durch Kaffeeplantagen und kommen mittags zu einem kleineren Waserfall, in dessen Becken, einem erloschenen Vulkankrater, wir eine Runde schwimmen. Von Hoy, unserem Guide, erfahren wir einiges ueber die Pflanzen- und Tierwelt.
Am naechsten Tag stellen wir uns mit unserem Gepaeck mittags an die Strasse und warten auf einen Bus. Es kommt zwar kein Bus, aber nach etwa 45 Minuten haelt ein Tuk Tuk, das uns nach Pakse mitnimmt. Dort fahren wir nach harten Preisverhandlungen im "Taxi" (der erste geschlossene Wagen) bis zur Grenze nach Thailand. Diese ueberqueren wir zu Fuss, die Aus- und Einreiseformalitaeten sind problemlos. Ein paar Meter hinter der Grenze gibt es eine Busstation wo sofort ein Bus in Richtung Udon Ratchathani losfaehrt. Wir werden nur ein paar Tage in Thailand bleiben, um dann in Aranyaprathet ueber die Grenze nach Kambodscha zu reisen.